7. Spieltag: FSG Oldendorf Itzehoe 1:2

Bericht Tina Presnec

Die Autoren von Geschichtsbüchern datieren diesen Tag auf den 26. Oktober des 2014 Jahres nach Christus. Es sollte der Tag des ersten Derbys zwischen Oldendorf und Heiligenstedten der Saison 2014/2015 werden. Zu vergleichen ist die Rivalität mit dem HSV gegen Werder Bremen, Schalke gegen Dortmund (Anm. d. Redaktion: Auch in schweren Zeiten werden wir stets die begleiten, Borussia wir sind immer für dich da!), Lazio Rom gegen AS Rom, Arm gegen Reich, Schwarz gegen Weiß...

Die, wie immer überragend gutaussehende, Mannschaft des TSV Heiligenstedten traf sich um 12.45 Uhr am Vereinsheim. Bereits jetzt war die Spannung jedem leicht anzumerken. Es wurde sich diesen Sonntag auf Sieg vorbereitet. Und tatsächlich hat auch eine Mannschaft gesiegt. Dazu aber später mehr.
Weiter in der Kabine wurde sich mit Motivationsgesängen hochgepusht, neue Insider wurden geboren ("Pustefuß"). Nie war der Zusammenhalt, Stimmung und die Motivation besser! Wir sind nicht nur eine Mannschaft, ja man kann es so sagen, sondern wir sind ein Team, sogar noch mehr...WIR sind Familie! Aufstellung, Ansprache, ein letzter Motivationssong und ein Stoßgebet gen Himmel ging es raus aus der Kabine. Heroisch wirkend betraten wir den Rasen, atmeten den sonntäglich gewohnten Geruch von ihm ein und ließen uns von unseren vor Glück weinenden und fahnenschwenkenden Fans begrüßen.
Die Aufstellung war klar. Das Ziel war klar. Sieg!

Der TSV Heiligenstedten eröffnete das Spiel mit dem Anstoß. Wir tasteten die Gegner ab, waren von Anfang an im Spiel; hochkonzentriert, gewappnet für jede Aktion des Gegners. In der 13. Minute der erste Wechsel auf unserer Seite. Die bis dahin sehr solide Xenia wurde für Tascha ausgewechselt. Natürlich wurde sie mit einem Applaus vom Spielfeld begleitet. Immer auf der Hut und bereit für überragende Spielpässe kam Tascha sofort ins Spiel. So sollte es dann auch in der 19. Minute geschehen, dass Sophia einen dieser sagenumwobenen Pässe auf Kaddi spielte, welche diesen an der Grundlinie des Gegnerischen Tors durch den Strafraum auf die linke Seite zu Tascha spielen konnte, welche diesen Pass mit einem Glanztor krönen konnte! Tosender Jubel neben und auf dem Spielfeld.

Diese Freude und sporadische Unkonzentriertheit über das Tor nutze der Gegner sofort aus, spielte in eine Gasse unserer Abwehr und konnte so direkt im Anschluss das Gegentor erzielen. Wieder Jubel...nur auf der falschen Seite. Eins zu Eins.

25 Minuten lang hatten sich beide Mannschaften nichts geschenkt, Eva hat auf unserer Seite wieder Mal mit Glanzparaden bewiesen wieso sie die Nummer 1 in unserer Familie ist und so sollte der Halbzeitstand auch 1:1 aussehen, mit dem wir in die Kabine gingen. In der Kabine wurden Wunden geheilt, Reden geschwungen, Motivation geschöpft. Hier ist noch nichts verloren! Nach der verdienten Pause kam Xenia wieder ins Spiel, Hannah wurde verletzungsbedingt auf der Bank erstmal geschont.

Nach dem Anpfiff waren beide Mannschaften wieder am Start, bereit dem anderen nichts zu schenken. Doch so richtig klingeln wollte es auf beiden Seiten noch nicht. In der 56. Minute dann ein weiterer Wechsel. Annika, heiß auf das Spiel, nach Blut leckend, wurde für Jinnie, welche vorne einen wirklich tollen Job machte, eingewechselt. Mit der neuen Spitze sollte das Spiel dann weitergehen. Vier Minuten später durfte aber auch Tina das Spielfeld verlassen. Tosender Applaus. So soll es sein. Und Hannah war wieder drin. Schnell kam auch sie ins Spiel. Die Abwehr steht, das Mittelfeld steht. Es wird gekämpft. Immer und immer wieder schafft Eva das Unmögliche und hält unseren Kasten sauber.

Irgendwas muss hier noch passieren. Leute. Man merkt wie der Gegner langsam an unserem eisernen Willen zerbricht. Die Stimmung wird auf der gegnerischen Seite schlechter, der Ball läuft nun hauptsächlich auf der Seite von Oldendorf. Wieder überragende Pässe, aber es fehlt das Tor. Ein Wechsel muss nochmal her, Jinni läuft für Sophia in der 76. und Tina für Annika in der 80. Minute auf dem Platz auf. Heute geben wir uns nicht mit einem Untentschieden zufrieden. So soll es dann auch sein.

Oldendorf rauft sich für eine letzte Aktion zusammen und macht in der 91. Minute das 1:2.... Panik macht sich breit. So soll es nicht sein, oder etwa doch?! Nach einer Aktion im gegnerischen Strafraum wird das Spiel dann schlussendlich abgepfiffen. Die Punkte gehen dieses Mal an Oldendorf.

Aber die Familie freut sich auf seine Revanche in vier Wochen. Wir wären nicht der TSV Heiligenstedten, wenn wir uns da die Punkte, heißer als je zuvor darauf, nicht zurückholen würden!