1. Runde Kreispokal: SV Neuenbrook/Rethwisch 0:1
Am Mittwoch um 19:00 Uhr war es wieder einmal an der Zeit: Wir begrüßten den SV Neuenbrook/Rethwisch zur ersten Runde um den Pokal. Das war nun bereits das dritte Mal, dass man aufeinander traf und wie in den Spielen zuvor war unser Ziel, uns nicht unter Wert zu verkaufen und eine gute Figur auf dem Feld zu machen.
Mit diesem Auftrag wurde das Spiel um 19:05 Uhr angepfiffen und der Ball rollte. Beide Mannschaften starteten voller Kampfgeist, aber auch sehr hektisch in das Spiel. Und wie in den Spielen zuvor, kam der Ball unserem Tor auch sehr schnell sehr nah. Von der ersten Minute an versuchte der S-H Ligist jede Chance zu nutzen und so wurde zu Beginn fast im Minutentakt auf unser Tor geschossen. Nach den ersten zehn Minuten konnte man sagen, dass unsere Abwehr voller Tatendrang und bester Laune war und auch unsere Torhüterin Katharina Steinau hatte einen guten Tag erwischt. Alles, was von der Abwehr nicht geklärt werden konnte, hielt Katha mit den Händen. Leider gelang es unserer Elf eher selten, mal die Spielfeldhälfte zu wechseln. Dafür gab es in der 25. Minute eine große Schrecksekunde für den TSV, als der Gegner geradezu auf unser Tor marschierte, der Ball dann aber übers Ziel hinaus schoss.
In der 29. Minute wurde beim TSV das erste Mal gewechselt und Annika Möller verließ für Natascha Pereira das Feld. Und gleich danach gab es dann die erste Ecke für den SV N/R, die aber auch den Spielstand nicht ändern konnte. In der 36. Minute gab es den nächsten Eckball von Johanna Stutzke, der vor dem kurzen Pfosten von Daniela Awiszus zur nächsten Ecke geklärt wurde. Der folgende Eckball wurde dann souverän von Katha gefangen. Im letzten Drittel der ersten Halbzeit wurde das Spiel im Ganzen etwas ruhiger und es gelang dem TSV immer öfter, in die gegnerische Hälfte vorzudringen. So hatten wir unseren ersten Freistoß in der 41. Minute. Doch leider landete dieser in den Armen der Torhüterin. Zwei Minuten später gab es erneut einen Freistoß für uns, der leider gekonnt von Isabel Wichmann abgewehrt wurde, die das Spiel ganz schnell in die andere Hälfte verlegte. Es gab noch eine kleine heiße Phase vor unserem Tor bevor der erlösende Pfiff zur Pause kam. So ging man mit einem 0:0 in die Halbzeit.
Die zweite Halbzeit startete wie die erste, mit einem Schuss auf unser Tor. Unsere Torhüterin hat es hierbei ein wenig erwischt, ließ uns aber nur kurz zittern bis sie wieder gerade im Tor stand. Was für uns unglaublich wichtig war, denn der SV N/R versuchte alles, was möglich war um endlich den Spielstand zu ändern. Aber auch ein Einwurf kurz vor unserem Tor auf die Schussstarke Meike Scharrenberg, brachte dem Gegner keinen Vorsprung. Unsere Abwehr war in Bestform und besonders Sandra Thormählen zeigte endlich, was sie kann. Dafür wurde sie auch glatt mit einem kurzen Schuss mitten ins Gesicht bestraft. Etwas benommen und vermutlich mit Schmerzen musste sie kurzzeitig das Spielfeld verlassen.
In der 59. Minute hatten wir erneut einen Freistoß, der sich zu unserer ersten richtigen Chance entwickelte. Anne Kröger bekam den Ball, lief in die Ecke und flankte ihn zum Tor. Leider war der Torwart schneller als unser Sturm. Das Spiel lief nun hin und her und die Spielzüge wurden eher kurz gehalten. Vermehrte Einwürfe , Ecken für den SV N/R und schließlich einen Krampf bei Svenja Ohland. Diese wurde dann gegen Birgit Grönke ausgewechselt. Kurz darauf wechselte auch der Gegner: Nina Möscher kam für Johanna Stutzke ins Spiel. Diese zeigte auch sofort, welches Ziel sie verfolgte und bewegte den Ball direkt aufs Tor. Zum Glück stand Daniela perfekt um dieses Ziel zu verhindern. Es gab eine weitere Ecke und einen Freistoß für den SV N/R, bevor Katha ihre Glanzparade zeigte. Nachdem Isabel direkt aufs Tor geschossen hat, boxte Katha den Ball senkrecht in die Höhe um ihn dann gekonnt aufzufangen. Den SV N/R hat das wenig beeindruckt, sie schossen Ecken und Freistöße und gaben alles, was sie hatten. Aber unsere Mädels taten das gleiche und hielten tapfer dagegen. So kämpften wir uns kurz vor Schluss auch noch mal in die gegnerische Hälfte und bekamen einen Freistoß. Mine und Anne kämpften sich mit Doppelpässen vors Tor, bis der Schiri Abseits pfiff. Es gab 4 Minuten Nachspielzeit und Sandra musste nochmal aufgrund von Krämpfen das Spielfeld verlassen. Aber auch in der Nachspielzeit fand der Ball keinen Platz im Netz und so ging es kaputt, glücklich und überrascht mit 0:0 in die Verlängerung.
Die Verlängerung begann dann mal andersherum: der TSV sammelte sich und marschierte Richtung Tor. Franzi Bolls verfehlte leider das Tor und auch die Ecke von Mine Grüntz fand letztlich nicht den Weg ins Tor. Das Spiel drehte sich wieder und man stand wieder vor unserem Tor. Dann gab es einen fragwürdigen Freistoß vom 16m Raum. Und nur um sicher zu gehen, fragte ich den Schiedsrichter, ob das sein ernst wäre. Er versicherte mir aber ganz selbstbewusst, dass das sein Ernst war. Katha stellte sich eine Mauer, aber auch diese konnte den Ball von Eileen Näwie nicht daran hindern, genau über Katha endlich im Tor zu landen. Nach 90+7 Minuten hieß es 0:1. Die Freude beim Gegner war riesig und man versuchte sofort noch einen nachzulegen, was aber glücklicherweise daneben ging.
In der 90+10. Minute hatte Anne die Chance, das Blatt für den TSV nochmal zu drehen. Allerdings war dies nicht von Erfolg gekrönt, sondern wurde nur mit einem Krampf belohnt. Der TSV ließ den Kopf aber nicht hängen und man versuchte durch öftere Wechsel ein paar Kraftreserven zu finden. Kurz vor der Pause wechselte der Gegner nochmal Martje Schröder ein, die noch voller Energie steckte, den Vorsprung aber auch nicht ausbauen konnte.
Das Ziel der zweiten Halbzeit der Verlängerung war es natürlich einen Ausgleich zu schaffen. Und da es dem SV N/R nicht mit einer übers Tor geköpften Ecke nicht gelang, den Abstand zu vergrößern, versuchten sich Sandra und Anne an unserem Ziel. Leider stand das Glück nicht auf unseren Seite und es blieb bei einem 0:1. Der Gegner hatte noch einige Chancen, doch der eine Ball wurde vorbei geköpft, der nächste ging an die Latte und auch der letzte Torschuss von Martje Schröder verfehlte das Tor. Damit wurde das Spiel abgepfiffen und der Favorit der Partie gewann mit einem mühseligen 1:0.
Man kann sagen, wir haben unser Ziel erreicht und es dem SV Neuenbrook/Rethwisch nicht sehr leicht gemacht, dieses Spiel für sich zu entscheiden. Unser Abwehrverhalten von jedem einzelnen und auch unsere Torhüterin haben einen super Job gemacht, man hat gekämpft und dagegen gehalten und den Kopf nicht hängen lassen. Dazu kam uns ein wenig Glück zugute, dass die Zielgenauigkeit des Gegners an diesem Tag nicht in Bestform war. So konnte man das vorherige Ergebnis noch einmal verbessern, auch wenn der S-H Ligist uns erneut geschlagen hatte.
Wir gratulieren zum Sieg, bedanken uns für ein faires Spiel und wünschen viel Erfolg im Kampf um den Pokal und für die kommende Saison!